Behandlungsform
Psychotherapeutische Praxisgemeinschaft in Neuss - Dr. Max Böckermann & Sarina Mühlen
Verhaltenstherapie
Wir arbeiten beide verhaltenstherapeutisch. Bei der Verhaltenstherapie handelt es sich um Methoden, die (1) auf der Forschung von menschlichen Lernprozessen (klassisches und operantes Konditionieren) basieren sowie (2) kognitive Aspekte (Gedanken, Wahrnehmung), die für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen als wichtig erachtet werden, berücksichtigen.
Konkrete Methoden sind zum Beispiel die kognitive Therapie nach Beck oder Ellis, das Stressimpfungstraining nach Meichenbaum, die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, das Problembewältigungstraining, Expositionsverfahren bei Ängsten oder das Training sozialer Kompetenzen. Innerhalb der dritten Welle der Verhaltenstherapie wurde dieser Ansatz um weitere Methoden erweitert. Hierunter fallen z. B. die Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT) für die Borderline Persönlichkeitsstörung sowie Methoden, die das Konzept der Achtsamkeit nutzen, beispielsweise die Acceptance and Commitment Therapy.
Ziele der Verhaltenstherapie
- Aktive Problem- und Symptomenbewältigung durch Fokus auf das Hier und Jetzt
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Bessere Selbstkontrolle
Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP)
Die KOP ist eine Weiterentwicklung der Gesprächspsychotherapie nach Rogers: Auf der Basis einer vom Therapeuten aktiv hergestellten vertrauensvollen Therapeut-Patient-Beziehung werden aktuelle Motive und Bedürfnisse geklärt. Zum anderen werden negative Schemata (Grundüberzeugungen) eines Patienten geklärt, sodass diese dann therapeutisch bearbeitet und verändert werden können. So soll der Patient im Alltag konstruktiver und flexibler handeln können und weniger oder keine störenden „Symptome“ mehr aufweisen.
Ziele der KOP
- Verbesserung der Selbstkontrolle
- Zugang zu seinen Motiven verbessern
- In der Lage sein, Situationen besser zu verarbeiten, Entscheidungen zu treffen, die sowohl realitätsangemessen als auch motivkompatibel sind
- Verarbeitungen und Entscheidungen sollen ohne Störungen durch dysfunktionale Schemata, Symptome und unangemessene Handlungskosten getroffen werden können
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